Marktplatz mit Rathaus und Obelisk, die Sternstraße (damals Sternenstrasse) und die Jesuitenkirche (heute: Namen-Jesu-Kirche) gab es schon damals, ebenso natürlich das Münster mit dem Münsterplatz, dem Beethoven-Denkmal und der Post. Die alten Stadtmauern waren zum Teil noch zu sehen. Der Bahnhof der Rheinischen Eisenbahn mit Stationsgebäude, Wagen- und Kohlen-Schuppen lag außerhalb. Das heutige akademische Kunstmuseum am Südende des Schlossgartens war allerdings noch die Anatomie. Und der Friedensplatz hinter dem »Sternen Thor« war der Viehmarkt. Und unsere schöne Friedrichstraße hieß Hospital-Gasse. Wo wir jetzt in der Friedrichstraße 29 nach hinten hinaus unseren schönen Garten haben – da war das Zuchthaus. Die Kesselgasse um’s Eck hieß »Zuchthaus Gässchen«.
   Dies alles nach einem Plan der Stadt Bonn aus dem Januar 1865, nach den »Catasterplänen« bearbeitet im »Maasstabe« von 1:2500 mit Andeutung des Alignement-Plans aus dem Verlag des Lithographen A Henry in Bonn.